Digitale Bilderschaffung

Changing the world. One mind at a time.

Author:
Charlotte Dupont

(TL;DR) Der Blog handelt davon, wie KI wie DALL•E 2 Text in superrealistische Bilder umwandeln kann. Das ist ein großer Schritt für Design und Technik, aber es gibt einen Haken: Es war noch nie so einfach, gefälschte Bilder zu erstellen, die echt aussehen. Der Beitrag fragt auch, ob wir wegen dieser Technologie anfangen werden, dem, was wir sehen, zu sehr zu glauben, und was das für die Rechte der Künstler und die Zukunft der Bilder bedeutet. Im Grunde geht es darum, wie cool und knifflig die Welt der KI-generierten Bilder ist.

Digitale Bilderschaffung
Wie das alte Sprichwort sagt: „Sehen ist glauben...“ Aber dazu kommen wir noch. Die digitale Bilderschaffung durchläuft gerade eine atemberaubende Entwicklung, während wir sprechen.


Text rein. Bild raus.
Das neue Zeitalter der KI hat offiziell begonnen. Ein neues System namens DALL•E 2 von OpenAI verwandelt Textbeschreibungen in realistisch aussehende Bilder und Kunst. Durch das Sammeln riesiger Datenmengen kann DALL•E 2 völlig unzusammenhängende Konzepte verschmelzen und neue digitale Bilder generieren. Sofort.

Es kann Schatten, Reflexionen und Texturen bearbeiten. Es kann Variationen eines Bildes erstellen oder den ursprünglichen Stil eines Bildes erweitern.1 Ehrlich gesagt, für Designer und Entwickler – eigentlich für jeden – ist das wie Magie.

Viele Unternehmen wie AISEO Art, Stable Diffusion, Nightcafe und MidJourney bieten jetzt KI-Bildgeneratoren an. Und kostenlose Testversionen.


Sehen ist glauben?
So erstaunlich und spassig es auch ist, mit diesen neuen digitalen Bildern herumzuspielen, sei dir der Schattenseite bewusst. Es war noch nie so einfach, Bilder mit der Absicht zu erstellen, zu täuschen. Selbst jetzt mit einem geschulten professionellen Auge kann es schwierig sein, ein gefälschtes Bild von einem echten zu unterscheiden.

Das alte Sprichwort sagt mehr: „Sehen ist glauben, obwohl von all unseren Sinnen die Augen am leichtesten getäuscht werden.“ 2


Sie wurden, was sie sahen
Das ist der Titel eines Buches von 1970 von Edmund Carpenter, der den Einfluss von Medien und Kultur auf die menschliche Sensibilität untersuchte. Carpenters Kollege und Co-Autor Marshall McLuhan sagte, dass das Medium die Botschaft ist. Fünfzig Jahre später scheinen beide Beobachtungen wahrer denn je.

Glauben wir alles, was wir sehen? Werden neue Technologien wichtiger als die Inhalte, die sie vermitteln? Werden bildende Künstler:innen in der Lage sein, die Rechte an ihrem eigenen Stil zu behalten? Gestalten Technologieentwickler eine globale Bildsprache für morgen? Grosse Ideen zum Nachdenken.

Das erinnert uns an den Cartoonisten James Thurber, der seine eigene Version dieses Sprichworts verfasste: „Sehen ist täuschen. Es ist das Essen, das glauben macht.“

1 OpenAI https://openai.com/dall-e-2/
2 Guesses at Truth by Julius Charles Hare and Augustus William Hare, London 1827, from the collections of Oxford University
3 James Thurber, Further Fables for Our Time, 1956

Charlotte Dupont
Senior Designerin, mit einem Blick für Eleganz und Funktionalität. Charlotte formt visuelle Konzepte, die resonieren und mit einem tiefen Verständnis für Markenidentität und Nutzerbindung verbinden. Jenseits des Studios ist sie eine hingebungsvolle Hundemama, oft draussen mit ihrem vierbeinigen Begleiter unterwegs, wo die Farbpalette der Natur sie für ihre nächste Kreation inspiriert.